Tagebuch Lechtal 2020

Samstag, 01.02.2020 

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Während das letzte Mal der Wetterbericht für das Skigebiet in Lechtal von Basti gecheckt wird, treffen die ersten Kinder gegen 6 Uhr ein, um die 10 stündige Busfahrt ins Nachbarland Österreich anzutreten. Im doch sehr warmen Deutschland waren die Abenteuer doch etwas zu langweilig im Februar, weshalb fremdes Land erkundet werden muss. Ein Bus voller Schlitten, Skistöckern und Kindern machte sich gegen 7 Uhr auf den Weg. Müde Augen schlossen sich zu Beginn der Fahrt, aber wurden immer wacher von Pause zu Pause. Die Kilometer bis zum Ziel minimierten sich und die Freude stieg. Wer würde wohl mit wem in einem Zimmer schlafen? Schneit es vielleicht sogar? Wer wird Bezugsbetreuer von wem? UND WANN IST ENDLICH DIESE BUSFAHRT VORBEI? 

Lauter offene Fragen schwirrten im Raum umher, was sich jedoch erst beim Eintreffen gegen 18.30 Uhr klären würde. Die Dunkelheit war bereits in Holzgau eingekehrt und so packten alle fleißig ihre Sachen in ihr neues Zuhause auf Zeit. 
Schon bald trat der Geruch nach Nudeln mit Tomatensoße durch das gesamte Gebäude und alle Kinder stürmten den Essenssaal. Zur Überraschung hatte Emma für alle Kuchen dabei, denn auch ihr 11. Geburtstag musste gebührend gefeiert werden. DREIMAL HOCH, ging es für Emma und ihr Lachen mischte sich unter das laute Singen der Kinder. Vom lauten Tumult ging es bald über in leises Gemurmel, denn auch dieser Tag ging zu Ende. Neue Kraft für den unbekannten neuen Tag muss ja schließlich her.

 

 Sonntag, 02.02.2020 


 

Heute früh wurden wir um 8 Uhr von unseren Betreuerteam aufgeweckt. Nachdem wir den Schlafsand aus den Augen gerieben hatten, konnten wir den tollen Ausblick aus unserem Zimmer auf die wundervollen Berge genießen. 
Gleichzeitig stieg uns der Duft von frisch gebackenen Brötchen in die Nase. Das war auch der Grund, warum das Anziehen ganz ganz schnell ging... 
Nach dem Frühstück gingen wir alle zum Skiverleih, wo wir unsere Rodel- und Skiausrüstung bekamen. So ausgestattet machten wir uns auf den Weg zum Hausberg. 
Hier trennten sich unsere Wege: Die Rodler gingen Schlittenfahren, die anderen zeigten uns ihre Ski- und Snowboardkünste. Leider setzt der Regen ein. Darum gingen wir zurück in unser Quartier. Dort wartete schon das leckere Mittagessen auf uns: Nudelauflauf und Kartoffelpuffer. Frische Luft und ein voller Bauch machen müde! Darum gingen wir mit Annika und Petra auf eine sehr entspannte Traumreise. Die anderen vergnügten sich beim Bingo und verbummelten die Glücksnummer 22. 
Der Regen setzte sich fort und Familie Knitel öffnete ihren schönen "Nah&Frisch" - Markt. Ob es noch Süßigkeiten Reste gibt können wir leider nicht sagen. 
Später gab es dann das leckere Abendessen worauf auch jeder gewartet hat. Bis zum Schlafengehen verbrachten wir die Zeit mit unseren netten Betreuern. 
Gute Nacht und bis morgen mit hoffentlich besserem Wetter.


 

~von Michał (12)


 

Montag, 03.02.2020

Guten Morgen liebes Tagebuch! 
Ich habe dir SOOO viel zu erzählen und dabei fing der Tag doch so unscheinbar an. Wir wurden geweckt und sind dann frühstücken gegangen. 
Soweit,so gut. 
Anschließend sollten wir erfahren, dass wir nach dem Frühstück in Zweierteams die Patenschaft für ein Ei übernehmen und damit eine Art Eltern auf Zeit werden würden. Warum fragst du? Nun ja, anscheinend waren die Betreuer nicht allzu begeistert von unserem Umgang mit dem Mobiliar und dachten sich, dass wir so lernen würden, was es bedeutet Verantwortung zu übernehmen. 
In einer großen Zeremonie wurden die Paare ausgelost und wir bekamen im Anschluss noch 20 Minuten Zeit, unser “Kind” zu benennen und bemalen. Hierbei ging bereits der erste Pate von uns. 

:(

Wir sollten den ganzen Tag das Ei mit uns rumführen und stets wissen wo sowohl das Ei, als auch unser Partner sich befinden. Es war unserer Kreativität überlassen, wie wir unser „Kind“ vor Verletzungen bewahren konnten. Im EiEi-Center konnte bei kleineren Verletzungen mit Verbänden aus Panzertape Erste Hilfe geleistet werden. In einigen wenigen Fällen kamen leider jegliche lebensrettende Maßnahmen zu spät und es konnte nur noch das Entschalen, ääh Entschlafen festgestellt werden. 
Bilanz der Tages: 4 Paten ohne jeglichen Kratzer, 7 mit leichten Blessuren und 6, naja, konnten nur noch zu Eiersalat verarbeitet werden. (Der Fairness halber müssen wir mitteilen, dass 2 dieser „Totalschäden“ die Paten von Betreuerteams waren).
Jeder Teilnehmer des Experiments erhielt bei der feierlichen Auswertung eine individuelle Auszeichnung, die seinem/ihrem Einsatz gerecht wird.

 

Allerdings war das nicht das einzige was wir heute gemacht haben. Neben unserer Tätigkeit als Paten hatten wir natürlich normales Programm. 

 

Freizeiten zum Einkaufen und Gegend erkunden schlossen den Vormittag rund um die Ei-Geschichte perfekt ein. 

 

Nach dem Mittag konnten wir Workshops wie Werwolf spielen, Schneeflocken basteln, Bingo und eine Art Sprechstunde besuchen. 

 

 

Den Abend gestalteten wir dann ein wenig ruhiger, sodass sich alle über die Erlebnisse des Tages und ihre ersten Erfahrungen als „Eltern“ austauschen konnten. Und damit geht ein weiterer Tag hier in Holzgau zu Ende. Wir hoffen alle, dass morgen genug Schnee liegt und wir wieder dem nachgehen können wofür wir eigentlich hier sind. Die Wetterberichte stehen auf unserer Seite, sodass wir alle in freudiger Erwartung einschlafen können.

 

 

Dienstag, 04.02.2020 


 

 

Heute morgen bin ich aufgestanden und war todmüde, dann bin ich mit meinen Freundinnen zum Frühstück essen gegangen. Danach sind wir Rodeln gegangen und es hat richtig Spaß gemacht. Dann sind wir mit Bus zurück gefahren ( natürlich auch hin) =)

Eigentlich wollten wir noch Schlittschuhfahren gehen, aber wir sind dann doch nicht hingegangen, warum weiß ich nicht mehr (Anmerkung des Teams: die Schlittschuhbahn hat anscheinend vorübergehend geschlossen, genauere Informationen liegen uns leider auch nicht vor).

 

Aber das war nicht so schlimm, da wir Iglus gebaut haben, Schneemänner (A.d.T.: Jaaaa, es hat endlich wieder ordentlich geschneit, bestimmt 30cm!) und auch ganz viele Glitzer Tattoos machen konnten. 

 


Ja irgendwann war es dann auch schon Abend und der Tag war einfach nur toll. Das war's.



 

~von Emma (11)

 


 



Mittwoch, 05.02.2020 

 

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Liebe Eltern,
heute wurden wir mal wieder von unserer Annika geweckt!! 
Zum Frühstück gab es Brötchen, Cornflakes und noch so andere komische Dinge, (die eigentlich voll krass geschmeckt haben). Irgendwann später mussten (wollten) wir rodeln gehen. 
Irgendwann dann später waren wir wieder Home und haben Mittag gegessen. 
Bald danach sind wir schwimmen gegangen, in 33 Grad Celsius warmes Wasser. Dann waren wir irgendwann wieder zu Hause gewesen. Und es gab Geschnetzeltes. Dann mussten wir in die Heiabubu. Und Ende!!!


 

~nochmal von Emma (11)


Donnerstag, 06.02.2020 

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Heute ist Donnerstag. Morgens wurden wir wieder von unserenr Lieblingsbetreuerin Annika geweckt. 
Dann gab es wieder Frühstück eigentlich das gleiche wie immer. Wie immer, also alles wie immer! 
Irgendwann später waren wir Rodeln und Skifahren, aber da wir nur Rodeln waren, interessieren mich die Skifahrer nicht. Alle sind hingefallen außer mir (natürlich). Wir sind mitten durch. 
Nur am Ende sind wir mit dem Gesicht in den Schnee gefallen. 
Nun waren wir wieder Mittagessen. 
Gegen irgendeine Uhrzeit waren wir auf dem Weg zur Hängebrücke. Auf dem Rückweg sind wir den langen Weg zurück gerodelt. Das hat Spaß gemacht. Als wir wieder zu Hause waren, gab es Essen (Burger). Und am Ende die coole Disco und später ins Bett. Ende.

~von Michał (12) und Josephine (14)

Freitag, 07.02.2020  


Liebes Tagebuch,
Du wirst es nicht glauben, aber heute wurden wir kurz vor 7 Uhr geweckt, denn: Heute stand nach dem Frühstück bereits die Fahrt nach Hause an. 
Tobi beschallte uns mit Musik, während alle damit beschäftigt waren, die letzten Sachen zu packen und zu fegen. 
Als alles fertig war, war es um 9.15 Uhr und der Bus bog in die Einfahrt ein. Und schon ging es los. Tschüss Holzgau, tschüss Österreich und hallo Deutschland, hallo Berlin. Wir kommen! 
Alle um mich herum quatschen über die schöne Woche, schlafen ein wenig, oder tauschen Nummern aus, um in Kontakt zu bleiben. 
Es ist toll zu sehen, wie sich alle auf zuhause freuen (auch ich), 
denn sind wir mal ehrlich: 

Egal wie alt man ist und wie schön der Urlaub war - Zuhause ist es immer noch am schönsten. 

So, das ist das letzte Mal, dass ich mich bei dir melde für diese Fahrt, denn egal was ich jetzt noch schreiben werde, heute Abend, wenn wir gegen 21 Uhr in Berlin ankommen, werde ich sowieso alles noch mal erzählen :) 

Bis zur nächsten Fahrt!

Die Anhimmelung des Königs und der Königin von paddel-Kids