Wir sind bereit und freuen uns auf euch!
18.08.2025
Wir sind sicher angekommen
und schlafen nun tief und fest ...
Hallo liebes Tagebuch,
heute startet das Abenteuer – und das schon sehr früh. Wir mussten uns bereits um 6:15 Uhr treffen! Nach einer Stunde Check-in wurde das Gepäck eingeladen und wir durften in den Bus einsteigen.
Nach vier Stunden Fahrt, in denen wir uns besser kennengelernt haben, kamen wir an der Fähre an. Nach einem sehr kurzen Kennenlernspiel stiegen wir auch schon wieder in den Bus ein, da wir schnell auf die Fähre auffahren mussten.
Auf der Fähre geparkt, gingen wir alle aufs Deck und haben viel gesehen. Anders als bei den Fahrten zuvor sind wir nämlich am Tag gefahren, sodass man die Gegend einmal ganz genau betrachten konnte. Doch kaum dachte man, man hätte schon alles entdeckt, waren wir auch schon in Dänemark.
Während der entspannten Weiterfahrt – in der wir uns genauso wie die Betreuer ausruhten – kamen wir gegen 16 Uhr an der zweiten Fähre an. Dort mussten wir leider im Bus bleiben. Als wir das Wasser überquerten und schon das Festland in Sicht war, wussten wir, dass wir uns nun auf der Zielgeraden befanden.
Auch auf diesem letzten Abschnitt ruhten wir uns weiter aus und versuchten gleichzeitig, die letzten Kilometer wach zu bleiben.
Und dann endlich: der bekannte Platz der letzten Jahre war in Sicht! Wir sind so schnell wie möglich ausgestiegen, haben unser Gepäck geschnappt und sind zu den Zelten gegangen. Dort haben wir unsere Teller und unser Besteck geholt – denn es gab nach den Snacks aus dem Bus endlich richtiges Essen.
Nachdem wir gegessen hatten, wurden wir noch belehrt.
Anschließend sind wir zum Zähneputzen geschickt worden und dann konnten wir endlich schlafen.
Gute Nacht Mama und Papa!
Die nächsten Tage werden abenteuerlich!
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19.08.2025
Liebes Tagebuch,
heute Morgen wurde ich musikalisch „mit einer Tasse Kaffee“ geweckt und bin dann direkt zum Frühstück gelaufen, wo mich ein Buffet erwartete, das sich wirklich sehen lassen konnte. Es gab Müsli, Cornflakes, Brötchen und natürlich Vetekaka. Das mag ich in Schweden beim Frühstück am allerliebsten. Wusstest du, dass es in Schweden fast nur süßes Brot gibt? Sogar das dunkle Brot schmeckt süß.
Danach habe ich mir selbstverständlich die Zähne geputzt und meine Sachen sortiert, da sie von der stressigen Ankunft gestern noch etwas durcheinander waren. Mit meinen Mitbewohnern verstehe ich mich schon richtig gut und kann mir auch fast alle Namen merken.
Anschließend sollten wir uns einen Bezugsbetreuer aussuchen, wobei ich mich kaum entscheiden konnte. Meine Bezugsbetreuer sind total nett. Danach hatten wir ein wenig Freizeit, in der mir viele neue Kartenspiele erklärt wurden. Bei „Halt mal kurz“ muss man auf bestimmte Karten schlagen und bei „Lüge“ muss man seine Mitspieler austricksen. Dabei habe ich auch die Leute aus den anderen Zelten besser kennengelernt und dann gleich neben ihnen beim Mittagessen gesessen.
Es gab übrigens Gemüsepuffer mit Apfelmus und Frischkäse. Mir persönlich hat die Variante mit Apfelmus besser geschmeckt – nichts geht über Apfelmus, wirklich!
Nach einem kurzen Verdauungspäuschen wurden wir zum Duschen geschickt. Die Duschzeiten sind nach Jungen und Mädchen unterteilt. Heute waren die Jungs zuerst dran.
Vor dem Abendbrot haben wir Kennenlernspiele auf der großen Wiese gespielt. Manche Namen wollen einfach noch nicht in meinen Kopf. Nach einigen lustigen Spielen gab es dann auch schon Abendbrot: wieder das süße Brot, viele leckere Aufschnitte und einen ganz tollen Gurkensalat.
Nach dem Essen mussten wir mit geschlossenen Augen durchzählen. Wir haben es bis zur Zehn geschafft. Am Ende sind alle noch Zähneputzen gegangen und dann ab ins Bett.
20.08.2025
Hallo liebes Tagebuch,
morgens bin ich sehr früh aufgestanden, weil ich mich für den Frühsport gemeldet hatte. Wir sind erst eine Runde joggen gegangen, haben uns dann warm gemacht und danach die lustige Übung gemacht, die „Bring Sally up, bring Sally down“ heißt.
Nach dem Frühstück (es gab leckere Brötchen und Vetekaka – juhu!) durfte ich endlich zum Paddel-Kids-Kiosk. Dort konnte man sich kleine Süßigkeiten und Getränke holen.
Danach kam die Kanu-Olympiade. Das war richtig spannend! Wir mussten Kanus abschleppen (ganz schön schwer!), dann gab es die Station mit den fiesen Schwänen, die wir vertreiben mussten – das war so witzig. Außerdem mussten wir üben, unsere Westen super schnell und richtig anzuziehen, als ob es ein Notfall wäre.
Zum Mittagessen gab es eine Bowl. Man konnte sich verschiedene Zutaten aussuchen: Reis, Gurke, Hühnchen, Halloumi, Kohl, Salat und noch mehr. Ich habe mir ganz viel Hühnchen genommen.
Am Nachmittag begann das Auftaktspiel der großen Wikingerschach-Olympiade. Es war wie ein richtiger Kampf: Angelo und Zold, die Betreuer, gegen Leon und Paul. Aber bevor es losging, hatten Leon und Paul einen mega dramatischen Einlauf. Das war so cool – fast wie in einem Film! Das Spiel war richtig spannend, jeder Wurf fühlte sich wie eine kleine Schlacht an.
Später durften wir Kinder selbst Wikingerschach spielen. Die, die gerade nicht dran waren, spielten Fußball oder Federball oder feuerten die anderen an.
Zum Abendbrot gab es wieder leckere Brote und viel Gelächter am Tisch. Danach haben wir noch eine Runde Werwolf gespielt. Ich war diesmal Dorfbewohner und wurde gleich in der ersten Runde verdächtigt – aber zum Glück nicht rausgewählt.
Und dann war endlich Bettzeit.
Ich bin total müde, aber auch richtig glücklich.
21.08.2025
„Öhhhhhhh… öhhhhhhhh…“
Oh nein, ich glaube, die Menschen haben mich wohl um 01:30 Uhr gehört, als ich am Camp vorbeilief. Ich hörte Stimmen von Erwachsenen, aber sie verstummten schnell wieder. Aber gut, was soll’s… in den letzten Tagen haben mich die Kinder schließlich auch ständig geweckt.
Ich bin übrigens Freya, der Elch aus Schweden.
Eine Betreuerin, die mich Tage zuvor zusammen mit meinen Elchkindern Eriksson und Astrid bei unserer morgendlichen Wanderung gesehen hatte, bat uns, dass wir heute das Tagebuch übernehmen.
Also zurück zum eigentlichen Tag:
Nachdem ich aus Versehen die Betreuer in der Nacht aufgeweckt hatte, wurden die Kinder endlich um 8:30 Uhr geweckt – ganz schön spät, wie ich finde – und das auch noch mit lauter Musik.
Aus der Ferne beobachtete ich den Ansturm auf das leckere Buffet. Kaum war es eröffnet, war das Essen auch schon wieder fast leer, und die Betreuer mussten schnell nachlegen.
Plötzlich stürmten die Kinder in Gruppen in alle Richtungen des Camps. Unsere Neugier siegte, und wir folgten ihnen aus sicherer Entfernung. Die Kinder bauten Hütten, eine eigene Waldkegelbahn, bastelten Stressbälle und lernten verschiedene coole Kartenspiele. Die Betreuer nannten das „Workshops“. Wer denkt sich denn so ein Wort aus? Quatsch! Aber cool waren die Ideen trotzdem – und die Kinder hatten offensichtlich ihren Spaß.
Nach diesen „Workshops“ gab es im Camp Fischstäbchen, Spinat und Kartoffelbrei zum Mittagessen. Das schien ihnen besonders gut geschmeckt zu haben.
Doch plötzlich war das halbe Camp wieder leer – Duschzeit! Mit Shampoo und ganz viel Wasser mussten sie sich gründlich schrubben. Das erinnerte mich daran, dass ich auch mal wieder mein Geweih putzen sollte. Also beschlossen wir, uns langsam wieder auf den Heimweg zu machen. Auf dem Rückweg liefen wir an der Wiese entlang, auf der uns Betreuerin Petra das letzte Mal gesehen hatte. So richtig nah trauten wir uns nicht heran – die Kinder waren in den letzten Tagen doch sehr laut gewesen. Aus der Ferne konnten wir aber beobachten, wie Kinder und Betreuer ihr Wikingerschach-Turnier fortsetzten.
Danach zogen sich die Kinder wieder ins Camp zurück und aßen Abendbrot.
Eigentlich war für heute ein Filmabend geplant, doch kurzfristig entschieden die Betreuer, daraus einen Lagerfeuer-Abend zu machen.
Als das Feuer endlich entzündet war, saßen die Kinder plötzlich ganz ruhig darum herum. Es wurde warm und gemütlich, sie unterhielten sich und spielten stille Post. Ich war ganz erstaunt, wie leise die Kinder sein konnten – und am liebsten hätte ich mich auch an die Wärme des Feuers gelegt.
So, und nun muss ich langsam weiterziehen.
Es hat mich gefreut, euch und die Kinder kennenzulernen!
„Grrröhhhh… gröhhh“
(Gute Nacht)
Freya
22.08.2025
„Es war einmal,
vor gar nicht allzu langer Zeit, in einem weit, weit entfernten Land…“
(dramatische Musik)
Nach mittlerweile vier erfolgreichen Tagen in diesem wunderschönen Land bereiteten sich die Paddel-Kids auf ein Abenteuer vor, das sie (hoffentlich) nie vergessen werden. Es stand der erste Ausflug in eine schwedische Stadt an.
Um Punkt 7:00 Uhr wurden die Kinder geweckt. Um 7:30 Uhr gab es ein ausgewogenes Frühstück. Nach dem Frühstück hieß es: Proviant packen! Gut gerüstet mit Trinkflasche, Lunchpaket, Taschengeld und Regenjacke marschierten wir zu unserem Bus, der pünktlich um 9:00 Uhr auf uns wartete und uns nach
Ljungby
bringen sollte.
Die Fahrt verlief ohne Probleme, und wir kamen pünktlich an. Kaum in Ljungby angekommen, durften wir uns in unsere „Aufklärungstrupps“ aufteilen, Geld abholen und losziehen. Wir hatten gute sieben Stunden Zeit, um sämtliche Läden abzuklappern, neue Orte zu entdecken und Speisen zu probieren, die wir aus Deutschland nicht kannten.
Da wir die ganze Zeit mit unseren Freunden verbrachten, verging die Zeit wie im Flug: Wir liefen los, erlebten viel, schauten irgendwann wieder auf die Uhr und – zack! – die Zeit war vorbei. Also versammelten wir uns wieder am Treffpunkt, um unseren anderen Freunden, die nicht mit uns unterwegs gewesen waren, zu erzählen, was wir alles erlebt hatten.
Der Bus brachte uns dann wieder sicher ins Camp zurück, wo schon unser Abendessen auf uns wartete. Es gab Wraps, die wir uns selbst belegen durften. Wir haben uns gefühlt wie bei Subway!
Ihr hört schon: Der Tag war nicht ohne. Kein Wunder also, dass wir uns nach dem Abendessen eigentlich nur noch auf unser Bett freuten – um zu besprechen, welche Mission wir morgen verfolgen würden…
23.08.2025
Heute war ein wunderschöner Herbsttag – im August. Die maximale Temperatur lag bei kuscheligen 16 °C, dafür aber mit blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein.
Nach dem langen Stadtausflug gestern war heute Ausschlaftag. Um 10 Uhr wurden wir liebevoll aus unseren Träumen gerissen, um dann munter mit dem Frühstück in den Tag zu starten.
Anschließend öffnete der Candy Shop, wo wir uns noch einmal mit ein paar Leckereien eindecken konnten – ich holte mir eine Sprite und einen Snickers. Ansonsten war der Vormittag eigentlich ganz entspannt: Einige spielten Karten, andere gingen im Wald spazieren und wieder andere entspannten einfach nur im Zelt. Ich versuchte mein Glück bei verschiedenen Kartenspielen – ziemlich erfolgreich sogar.
Dann gab es auch schon wieder Mittag. Sehr lecker – wie immer.
Duschen war ich übrigens auch mal wieder. Die restliche Zeit, während die anderen noch unter der Dusche standen, verbrachte ich mit Schnitzen.
Als schließlich alle fertig waren, versammelten wir uns an der Feuerstelle, um eine Großgruppenaktivität zu starten. Wir spielten Tik Tik Boom – ein wirklich spannendes Kreisspiel mit einer „Bombe“, also einem Ball. Die Betreuer forderten uns heraus: Wenn einer von uns Kindern am Ende als Letztes übrigbliebe, würde uns eine Überraschung erwarten. Gesagt, getan. Wir kegelten einen Betreuer nach dem anderen raus und entschieden das Spiel für uns.
Abgerundet wurde diese Runde mit ein paar Spielen Paarhasche.
Und schon gab’s Abendbrot. Währenddessen wurde die angekündigte Überraschung vorbereitet.
Ein weiteres Lagerfeuer wurde entfacht und – siehe da – es gab Stockbrot und Marshmallows.
Nach diesem letzten Snack war dann aber auch Zeit für die Nachtruhe: Zähneputzen, auf Toilette gehen und ab ins Bett.
Gute Nacht und bis morgen.
24.08.2025
Liebes Tagebuch,
heute bin ich etwas früher aufgestanden als sonst, weil ich das Gefühl hatte, dass es nicht so kalt war wie in den letzten Nächten. Das fand ich so toll, dass ich gleich beim Morgensport mit Leon und Anton mitgemacht habe. Am Ende war es ziemlich anstrengend – ich dachte eigentlich, ich könnte mehr rennen.
Das Frühstück hat nach dem Sport super geschmeckt. Ich habe sogar Cornflakes mit Milch gegessen und dazu ein Brötchen mit Käse.
Nach dem Frühstück wurden verschiedene Workshops angeboten, zum Beispiel Karaoke, Bänder flechten und noch einiges anderes.
Zum Mittagessen gab es eine absolute Neuheit bei den Paddelkids: Langos! Und der war sogar glutenfrei. Er hat zwar ein bisschen anders geschmeckt als auf dem Weihnachtsmarkt, war aber trotzdem super lecker. Leider habe ich mich beim Essen etwas bekleckert und bin deshalb duschen gegangen. Das warme Wasser hat richtig gutgetan – besonders bei den 16 Grad, die draußen herrschten.
Danach haben wir Wikingerschach gespielt. Wir sind jetzt endlich mit den Vorrunden fertig, und in den nächsten Tagen folgen die Viertelfinale. Ich freue mich sehr, denn meine Gruppe ist noch im Rennen – wir werden bestimmt gewinnen!
Zwischendurch habe ich auch noch ein bisschen Volleyball und Federball gespielt, und dann gab es schon Abendessen. Es war richtig lecker, weil es sogar noch ein paar Reste vom Langos gab. Außerdem konnte ich mir einen Salat zusammenstellen – mit Reis, Mozzarella, Gurkensalat, Tomaten und Knoblauchsauce.
Außerdem fand heute unser erster Langos-Contest statt.
Die Expertenjury testete mit allen Sinnen die zubereiteten Fladenbrote kritisch und mit vielen, fast schon weihnachtlichen, Geschmackserlebnissen. Die Kommission war sich nach regem Austausch einig.
Die Gewinnerinnen sind: Clara und Vivi
Beide können, in der von den Kindern entwickelten Rezeptur, an unserem Ständen bei den diesjährigen Weihnachtsmarkt in Lichtenberg und in Rixdorf gefunden werden.
Ein Besuch lohnt sich also aus vielen Gründen!
Zum Abschluss saß ich noch am wärmenden Lagerfeuer. Und jetzt liege ich eingekuschelt im Schlafsack im Bett und kann den morgigen Tag kaum erwarten.
Gute Nacht!
25.08.2025
Liebes Tagebuch,
heute wurde ich wieder musikalisch geweckt. Es fiel mir wirklich schwer, aus dem Bett zu kommen – ganze 30 Minuten musste die Musik laufen, bis ich endlich wach war. Zum Glück mochte ich alle Lieder so gerne, dass es gar nicht schlimm war.
Das Frühstück war wie immer sehr lecker. Heute habe ich das Fetekaka allerdings mal links liegen lassen.
Danach ging es für meine Gruppe und mich zum Toilettenputzen. Der Rest hat sich währenddessen am Candyshop mit Süßigkeiten eingedeckt und anschließend die freie Zeit genossen. Nach dem Candyshop durften wir mit richtigen Bögen das Bogenschießen lernen. Eine Betreuerin, die coole Bögen und Pfeile von ihrem Verein BSSC Olympia mitgebracht hatte, zeigte uns den richtigen Umgang. Für unsere Sicherheit mussten wir einen großen Bereich absperren. Doch als alles vorbereitet war, ging das große Schießen los. Wir fühlten uns alle wie Robin Hood. Und schaut mal, Mama und Papa
– wir haben sogar einen doppelten Robin-Hood-Schuss hinbekommen!
Erschöpft, aber stolz, gab es zum Mittag eine typisch schwedische Spezialität: Köttbullar! Die haben mir so gut geschmeckt, und ich habe sie sogar mit Preiselbeeren probiert. Diese Kombination ist wirklich unschlagbar. Lecker, lecker!
Das müssen wir zuhause unbedingt auch mal machen.
Leider fing es dann an zu regnen, und wir mussten den Plan etwas verschieben. Ich habe die Zeit im Zelt verbracht – Regengeräusche auf dem Zeltdach sind einfach unglaublich entspannend. Diese kleine Auszeit habe ich echt gebraucht.
Am Nachmittag ging es dann mit „Schlag den Teamer“ weiter. Dabei mussten wir in verschiedenen Challenges gegen zufällig bestimmte Betreuer antreten. Und kaum zu glauben: Wir haben tatsächlich gegen die Betreuer gewonnen!
Fast direkt danach gab es Abendbrot, das wieder sehr lecker war. Danach waren wir noch alle duschen und sind dann schnell ins Bett gegangen – denn morgen steht der große Ausflug nach Halmstad an!
Bis morgen!
26.08.2025
Liebes Tagebuch,
was für eine kalte Nacht! Und dann mussten wir auch noch früh aufstehen. Heute stand ein anstrengender Tag bevor. Schnell packten wir unsere Sachen zusammen – so wie beim letzten Mal.
Pünktlich um 8 Uhr saßen alle im Bus und es ging los.
Die Fahrt nach
Halmstad
dauerte 1,5 Stunden. Viele nutzten die Zeit, um noch etwas zu schlafen. Halmstad ist ein typisches Ziel bei einer Schwedenreise. Die Stadt liegt an der Nordsee und hat rund 70.000 Einwohner. Sie ist also viel größer als Ljungby. Für uns Abenteurer gab es dort einiges zu entdecken.
In der schönen Innenstadt erkundeten wir in kleinen Gruppen die Stadt. Natürlich gaben wir auch unser Taschengeld aus. Manche kauften im Supermarkt typische schwedische Süßigkeiten wie Kex oder Kanebollen. Andere suchten im Souvenirladen die schönsten Magneten aus. Die ersten fünf Stunden vergingen viel schneller, als wir dachten. Am Ende hatte jeder etwas Spannendes oder Leckeres gefunden. Im Park trafen wir uns kurz mit den anderen Gruppen. Dort tauschten wir uns über unsere Einkäufe und Erlebnisse aus. Danach hatten wir noch ein wenig Zeit, um die Stadt weiter zu genießen. Die Sonne kam heraus, und viele von uns setzten sich gemeinsam auf die Wiese in der Nähe des Treffpunkts.
Auf der Rückfahrt sah man viele müde Gesichter. Das frühe Aufstehen und die langen Wege machten uns sehr erschöpft.
Zurück im Camp warteten aber leckere Hotdogs und ein gemütliches Lagerfeuer auf uns. So ließen wir den Abend schön ausklingen.
Nun ist es ruhig in den Zelten. Nur der Wind rauscht leise. Die Sonne ist verschwunden, und die Kälte der Nacht ist wieder da. Doch eingekuschelt in unsere Schlafsäcke und mit Wärmflaschen in der Hand kann uns Abenteurern keine Kälte aufhalten.
Was uns der morgige Tag wohl bringen wird?
27.08.2025
Sæl, meine lieben Freunde,
ich bin der Geist Arngrim, einst war ich ein tapferer Krieger. Ich besiegte König Svafrlami und nahm ihm nicht nur das Schwert Tyrfing, das jedes Ziel trifft, sondern auch seine Tochter.
Doch wer konnte ahnen, dass auf dem Schwert ein Zwergenfluch lag? So verlor ich alles, was mir lieb war, und vererbte diesen Fluch auch an meine Nachkommen. Seither streife ich durch die Wälder von Bolmsö, meiner Heimat. Seit damals hat sich vieles verändert. Heute sind auch die Grenzen meines Landes anders. Das Land, in dem Bolmsö liegt, heißt Schweden.
Seit einigen Tagen höre ich viele Kinderstimmen in meinen Wäldern. Sie campen hier, und heute war ein ganz besonderer Tag für mich. Der Wikingertag stand an, und schon im Morgengrauen waren alle Erwachsenen in Tuniken gekleidet. Nach einem stattlichen Wikingerfrühstück begannen auch die Kinder, sich passende Helme zu basteln und ihre Gesichter mit Kriegsbemalung zu verzieren. Danach führte der Bauer, dem das Land nun gehört, die Kinder auf eine Wanderung durch den Wald. Dabei erzählte er von alten Wikingersagen. Ich lauschte vielen großartigen Geschichten, die sowohl vor als auch nach meiner Zeit geschehen waren. Sie handelten von tapferen Kriegern und mächtigen Wikingern.
Nach der Wanderung folgte das Mittagessen, bei dem es – wie schon beim Frühstück – vom Seher Leon weitere spannende Sagen zu hören gab. Ich kann leider die Köstlichkeiten der sterblichen Welt nicht mehr schmecken, doch beim Mittag hätte ich gerne den süßen Kindermet gekostet oder den warmen Eintopf probiert. Danach beobachtete ich die Gruppe, wie sie ein Spiel namens Wikingerschach spielte. Es war offenbar die Fortsetzung eines Wettbewerbs. Die Kinder traten in Zweierteams im Viertel-, Halb- und schließlich im Finale gegeneinander an. Dabei zeigten sie großartige Wurfkünste und echten Teamgeist. Am Ende wurden die beiden Wikingerschach-Sieger gekürt.
Direkt nach dem spannenden Finale begann die Fun-Olympiade. In Teams bewiesen die kleinen Wikinger ihr Geschick in Disziplinen wie Tauziehen, Runenlesen oder Bogenschießen. Mit größter Begeisterung machten sie mit und erinnerten mich an meine eigene Kindheit, als ich selbst noch ein junger Wikinger war.
Nach einem festlichen Abendessen versammelten sich alle zu einem gemütlichen Lagerfeuer, bei dem Geschichten und Mythen ausgetauscht wurden. Ich konnte gar nicht aufhören zuzuhören – eine spannende Erzählung folgte der nächsten.
Doch plötzlich kam eine Geschichte, die ich noch nie gehört hatte: die von einem Jungen namens Henri, der im Wald verschollen war. Die Kinder sollten ihn befreien und den Weg nach Valhalla öffnen.
Nach und nach wurden einige Kinder vom Lagerfeuer aus in den dunklen Wald geschickt. Selbst ich, ein Geist, musste gestehen: Das war gruselig. Wie sich herausstellte, war es eine Nachtwanderung. Die Betreuer hatten sich im Wald versteckt und die Wege mit Knicklichtern markiert, denen die Kinder folgten. Sie wurden erschreckt, mussten Rätsel lösen und Aufgaben bewältigen. Ich hörte, wie sie sich fürchteten, jubelten und am Ende mit großer Begeisterung Papier ins Lagerfeuer warfen, um die Seele von Henri zu befreien.
Was für ein aufregender Tag!
Ich war so froh zu sehen, dass einige Traditionen, mit denen ich aufgewachsen bin, weiter bewahrt werden. Nun ziehe ich weiter durch die Wälder. Die Kinder schlafen, und ich muss die drei Wächter finden, die mein Schwert bewachen. Ich werde dafür sorgen, dass das Schwert der Zwerge keine Familie mehr verfluchen kann, die es zu benutzen wagt.
Góða nótt.
28.08.2025
Liebes Tagebuch,
heute habe ich dir eine Geschichte zu erzählen. Eine Geschichte von tapferen Abenteurern, die sich trauten, ihr geliebtes Zuhause zu verlassen, um eine Nacht in der Wildnis zu verbringen. Aber fangen wir von vorne an.
Es war ein Tag wie jeder andere. Die Kinder wurden um 8:30 Uhr geweckt und es gab Frühstück. Am Frühstückstisch erblickten sie dann den Tagesplan und sahen…
AUẞENLAGER!!!
Super erfreut und aufgeregt aßen die Kinder ihr Frühstück. Nach dem Essen kamen alle, die ins Außenlager wollten, zusammen. Sie besprachen, welche wichtigen Sachen sie unbedingt mitnehmen mussten. Sobald sie damit fertig waren, machten sie sich ans Packen.
Fertig gepackt, gab es auch schon Mittagessen: eine vorzügliche Gemüselasagne. Diese gab ihnen so viel Kraft und Energie, dass sie direkt nach dem Mittagessen losfahren – oder besser gesagt loslaufen – konnten.
Nach der spannenden Überfahrt bzw. Wanderung kamen sie schließlich im Außenlager an. Dort spannten sie die Zelte auf, entzündeten ein Lagerfeuer und genossen den restlichen Tag mit ihrer Kleingruppe.
Sie aßen zu Abend, machten ein weiteres Lagerfeuer, und eine Gruppe soll sogar einen Filmabend veranstaltet haben.
Gemütlich ging dieser Tag für alle zu Ende. Sie legten sich schlafen – ein wenig traurig, dass es am nächsten Tag schon zurück ins Hauptcamp gehen sollte, aber auch froh, denn dort warteten bereits die anderen Kinder, um sich die spannenden Geschichten der Abenteurer anzuhören.
Und in welcher Gruppe ich war?
Tja, das müsst ihr mich wohl in Berlin fragen…
29.08.2025
Außenlager sind schön. Außenlager sind toll.
Heute erwachte ich mit meinen beiden Zeltinsassen nach einem aufregenden Tag im Außenlager. Diese kleine Insel war richtig cool. Nach dem Frühstück bauten wir unsere Zelte ab und beluden sofort die Boote. Aber das Abenteuer war noch nicht vorbei: Wir machten eine Bootstour zu den umliegenden Inseln.
Die letzte davon ist wohl die Lieblingsinsel einiger Betreuer – so erzählten sie es uns. Allerdings ist sie auch bei vielen Vögeln sehr beliebt, die dort gerne brüten. Aus gutem Grund war die Insel daher für uns gesperrt. Die Tour war trotzdem bezaubernd. Die Natur hier ist einfach der Knaller.
Zurück im Camp trafen wir die andere Außenlagergruppe wieder und tauschten uns sofort aus. Danach gab es Mittagessen: Nudeln mit Käse-Schinkensoße oder wahlweise nur mit Käsesoße – sehr lecker!
Danach mussten wir (leider) Koffer packen und die Zelte aufräumen, weil morgen schon wieder Abfahrt ist. Wer schnell fertig war, hatte Freizeit bis zum Abendessen und konnte sich beim Kiosk noch Nervennahrung für die Rückfahrt besorgen.
Nach dem Abendessen stand dann das letzte große Highlight an: die Disco! Wir machten uns alle schick, und kurze Zeit später eröffnete DJ Leon K. die Tanzfläche. Es gab sogar eine richtige Bar – nicht einfach nur einen Tisch mit Snacks, sondern eine echte Bar! Die Betreuer Johanna und Mayk standen als Barkeeper dahinter und mixten uns leckere Cocktails. So konnte man die Disco noch mehr genießen.
Unsere Nachtruhe wurde sogar nach hinten verschoben. Irgendwann waren wir aber alle so erschöpft vom vielen Tanzen, dass wir nur noch schnell die Zähne putzten und in unsere Zelte und Schlafsäcke krochen, um in Rekordzeit überglücklich einzuschlafen.
Bis morgen!
30.08.2025
Liebes Tagebuch,
nach zwei Wochen, in denen ich mega viele Freunde gefunden und tolle Erfahrungen gemacht habe, war heute leider der letzte Tag – und wir hatten eine Menge zu tun!
Nach dem Aufstehen gab es direkt Frühstück, bei dem wir auch gleich unsere Lunchpakete für die lange Fahrt vorbereitet haben.
Mit neuer Energie mussten wir danach sofort unsere restlichen Sachen zusammenpacken und die Zelte sauber machen. Das war extrem anstrengend. Erst mussten wir das Zelt komplett leer räumen, dann fegen und schließlich wischen. Zum Glück mussten wir die Zelte diesmal nicht abbauen, weil wir so früh abgereist sind. Das war echt cool!
Als dann alles fertig war, ging es auch schon direkt los: Sachen schnappen, ab zum Bus! Und natürlich haben wir – wie immer – ein gemeinsames Gruppenbild gemacht. Das war mega lustig.
Jetzt sitze ich im Bus und freue mich schon darauf, wieder auf der Fähre zu sein. Bis dahin ruhe ich mich noch ein wenig aus und kann es kaum erwarten, wieder zu Hause zu sein.
Bis bald, Bolmsö, und bis bald, Tagebuch!
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